Fachliteratur
Obwohl es inzwischen unendlich viele Tutorials im Internet über das Filmen gibt, gibt es dennoch meiner Meinung nach ebenso Filmliteratur, die jeder ambitionierter Filmemacher unbedingt lesen sollte.
Folgende Bücher sind natürlich nur eine bescheidene und ganz kleine Auswahl - mir haben sie aber für das "Filmverständnis" sehr geholfen:
Francois Truffaut: Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?
Ein Regisseur (Truffaut) interviewt den anderen, dieser Klassiker der Filmliteraur erschien erstmals 1966. Dieses Buch reflektiert Hitchcocks Gesamtwerk, von 1921/22 bis 1976, ein Lehrbuch über den Film und das Filmen.
David Mamet: Die Kunst der Filmregie
Mamet ist ein US-amerikanischerDramatiker, Drehbuchautor, Filmregisseur, Produzent, Dichter und Schriftsteller. Er setzt sich kritisch mit der Filmindustrie und dem oft ideenlosen „Produktionsprozess“ von Filmen auseinander. Sätze wie "Du erzählst die Geschichte durch Schnitte", "Bilder nebeneinanderzustellen ist gutes Filmemachen", "Die Steadycam ... hat ...großen Schaden angerichtet; sie hat dem amerikanischen Film geschadet" machen das Büchlein spannend und sehr lehrreich!
Christian Mikunda: Kino spüren Strategien der emotionalen Filmgestaltung
Auf dem Buchumschlag heißt es u.a.: Wie werden Bildkomposition, Kameraführung, Farben, Ton und Schnitt eingesetzt, um den Zuschauer emotional anzusprechen?
Mit Hilfe der Wahrnehmungspsychologie zeigt der Autor Möglichkeiten, um (neue) Wege der dramaturgischen Filmgestaltung gehen zu können.
Zum Thema "Filmmontage" sind vor allem zu empfehlen
Hans Beller (Hg.): Handbuch der Filmmontage
Ein Lehrbuch, in Überblicks- und Schwerpunktartikeln werden Metier, Standards, Konventionen und Prinzipien des Filmschnittes reflektiert und im geschichtlichen Zusammenhang gestellt, von Griffith und Eisenstein bis hin zur Gegenwart.
Michael Ondaatje: Die Kunst des Filmschnitts Gespräche mit Walter Murch
Walter Murch: Ein Lidschlag, ein Schnitt Die Kunst der Filmontage
Walter Murch ist ein US-amerikanischer Filmeditor, Regisseur, Drehbuchautor und Tonmeister (Sound Designer). Als "Editor" hat er u.a. an "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins", "Der Englische Patient" und "Apocalypse now" mitgewirkt.
David J. Rauschning: Die Kunst der Auslassung Montage im szenischen Film
Was zeige ich im Film - und was zeige ich vor allem nicht? Anhand aktueller Filmbeispiele begibt sich der Autor auf die Spur eines Phantoms, das auf sich aufmerksam macht, indem es fehlt. Das weglässt, um auf der inneren Leinwand des Zuschauers aufzufüllen ... Spannend und interessant!